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Besuch des Kultusministers im inklusiven Kinderhaus Wirbelwind (KiWi): Andreas Stoch imponiert inhaltliches und räumliches Konzept

26.09.2013

WEINGARTEN – Dicht gedrängt war sein Terminplan an diesem Tag. Doch als Andreas Stoch das inklusive Kinderhaus Wirbelwind (KiWi) der Stiftung KBZO in Weingarten am späten Nachmittag betrat, zeigte der baden-württembergische Kultusminister keinerlei Ermüdungserscheinungen. 

 

Im Gegenteil: Andreas Stoch schien sich pädagogisch zu Hause zu fühlen, als er – angeführt von den KBZO-Vorständen Dr. Ulrich Raichle und Matthias Stöckle, Oberbürgermeister Markus Ewald, der neuen Schulleiterin der Heimsonderschule, Dr. Dagmar Wolf, sowie dem Abteilungsleiter Frühförderung und Kindergärten, Thomas Sigg – durch das neue Domizil für Kinderbetreuung an der Lägelerstraße geführt wurde. „Es braucht gute Beispiele wie diese, die wir auch zeigen können“, lobte der Sozialdemokrat sowohl das inhaltliche als auch räumliche Konzept des inklusiven Kinderhauses, in dem seit August 38 Kinder mit Behinderung und 38 Kinder ohne Behinderung (darunter die Hälfte unter drei Jahren) Platz finden. „Es ist sehr gut, wenn sich starke Träger zusammentun, um Inklusion umzusetzen.“

 

Inklusion sei im Bildungsplan so neu, dass man das Gesamtsystem neu justieren und ein entsprechendes gesellschaftliches Klima schaffen müsse, sagte Stoch. Auf Nachfrage des KBZO-Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Helmut Veitshans versicherte der Minister, dass bei der sonderpädagogischen Lehrerausbildung keine Abstriche gemacht würden, zudem sollen im konventionellen Lehramtsstudium Inklusion und Sonderpädagogik als feste Bestandteile Einzug halten. 

 

Dr. Raichle: „Wir bieten uns als innovativer Partner an“

 

Vorstandsvorsitzender Ulrich Raichle umriss die inklusive Entwicklung seines Hauses in den vergangenen Jahren („Weg vom reinen Zentrum, raus in die Fläche und rein in die Gesellschaft“) – und bot Stoch den bildungspolitischen Doppelpass an: „Wenn Sie einen Partner für innovative Projekte brauchen, dann sind wir da und würden uns sehr gerne mit unserer langjährigen Erfahrung einbringen.“

 

Lob aus Ministermunde gab ’s am Ende nicht nur für das neue Haus, sondern für kleine, aber feine selbst gebackene Köstlichkeiten, die von Damia Sazak und Sven-Oliver Korn aus der Sauterleuteschule gereicht wurden. Stoch: „Das waren die besten Nussschnecken, die ich je gegessen hab‘!“ Sprach ’s – und verabschiedete sich zum nächsten Termin. Ob er sich da auch so heimisch gefühlt hat?

 

 


„Es braucht gute Beispiele wie diese, die wir auch zeigen können“: Kultusminister Andreas Stoch und KBZO-Vorstandsvorsitzender Dr. Ulrich Raichle (vorne v. l.) im intensiven Austausch auf dem großzügigen Freigelände des Kinderhauses Wirbelwind. Begleitet u. a. von Ingrid Barth, Thomas Sigg (beide KiWi), Dr. Helmut Veitshans (KBZO-Aufsichtsratsvorsitzender), Matthias Stöckle (kaufmännischer Vorstand), Dr. Dagmar Wolf (Schulleiterin der Heimsonderschule/v. l.) sowie Siegfried Rübner (KBZO-Bau- und Gebäudemanagement) und Norbert Zeller (SPD-MdL/v. r.). 


 



 

Text/Fotos: Clemens Riedesser

 

 


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