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Stiftung KBZO weiht Gebäudekomplex ein und feiert 25 Jahre Wohnangebote für Erwachsene mit Behinderung: „Finka macht unsere Stadt noch inklusiver“

19.10.2016

WEINGARTEN – Gleich zwei Gründe zu feiern hatte der Geschäftsbereich „Wohnen & Leben“ der Stiftung KBZO: Zum einen wurde auf stolze 25 Jahre Wohnangebote für erwachsene Menschen mit Behinderung in der Stiftung KBZO zurückgeblickt, zum anderen das innovative, inklusive Wohnprojekt Finka im neuen Stadtquartier Kuenstraße in Weingarten eingeweiht. Die Abkürzung FINKA steht für Freizeitgestaltung, Inklusion und Alltagsbegleitung.

Im Beisein von Professor Roland Klinger, dem Verbandsdirektor des Kommunalverbandes für Jugend und Soziales (KVJS), Oberbürgermeister Markus Ewald und dem KBZO-Aufsichtsratsvorsitzenden Gerd Weimer wurden insgesamt fünf Gebäude ihrer Bestimmung übergeben.

Das inklusive Bauprojekt hat die Stiftung KBZO in Kooperation mit dem Elternverein „Hilfe für Körper- und Mehrfachbehinderte“ und der Stiftung „Herzens(t)räume“ in einer Bauzeit von rund eineinhalb Jahren umgesetzt. Finka umfasst fünf Häuser mit 29 Wohnungen und davon 14 Wohnungen für Menschen mit Behinderung, mit 24 Plätzen der ambulanten und stationären Eingliederungshilfe, betreut durch ein Stadtteilteam der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung KBZO.

„Leuchtturmprojekt“

„Mit dem Projekt Finka hat die Entwicklung der Wohnangebote der Stiftung KBZO unter der Perspektive der UN-Behindertenrechtskonvention, der Selbstbestimmung und der Teilhabe die gesellschaftspolitischen und sozialpolitischen Herausforderungen aufgenommen und eine neue Wohn- und Betreuungsform, eine neue Qualität entwickelt“, sagte Dr. Ulrich Raichle, Vorstandsvorsitzender der Stiftung KBZO. Für Professor Klinger ein „Leuchtturmprojekt“, das sich bundesweit sehen lassen könne. „Finka macht unsere Stadt noch inklusiver“, freute sich Oberbürgermeister Ewald.

„Punktlandung“

Während Dr. Rudolf Ebel (Elternverein) und Hans-Peter Hipp (Stiftung Herzens(t)räume) buchstäblich von einem „Traum, der in Erfüllung geht“, sprachen, hob der kaufmännische Vorstand der Stiftung KBZO, Matthias Stöckle, den Einsatz der Finka-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sowie die Arbeit von Siegfried Rübner und dessen Team hervor. Der Bau- und Gebäudemanager der Stiftung KBZO habe in Sachen Kosten erneut eine „nicht selbstverständliche Punktlandung“ hingelegt.

Wie sich die Wohnangebote in den vergangenen 25 Jahren in der Stiftung KBZO entwickelt haben, verdeutlichte der Geschäftsbereichsleiter Wohnen & Leben, Christian Mahl, in seinem Vortrag. Für den erfrischend-musikalischen Rahmen sorgte der Chor der Offenen Hilfen, „The Welfensingers“, den kirchlichen Segen erteilten Pastoralreferentin Gertrud Geiger und Pfarrer Stephan Günzler.

Die Bewohner (von links) Julian Gohl und Daniel Häusler präsentieren mit Markus Katruff, dem Leiter des Wohnprojekts Finka, den symbolischen Schlüssel.

Im Gebäude Prestelstraße 7 wird ein Begegnungsraum eingerichtet, in dem sich Menschen mit und ohne Behinderung aus dem ganzen Viertel für Feste, Kurse, Sitzungen, Ausstellungen treffen können.

Festgäste und -gastgeber (von links): Aufsichtsratsvorsitzender Gerd Weimer, kaufmännischer Vorstand Matthias Stöckle, Dr. Rudolf Ebel (Elternverein), Vorstandsvorsitzen-der Dr. Ulrich Raichle, KVJS-Verbandsdirektor Prof. Roland Klinger, OB Markus Ewald; im Hintergrund: Geschäftsbereichs-leiter Wohnen & Leben, Christian Mahl, und Hans-Peter Hipp (Stiftung Herzens(t)räume).

Der Chor der Offenen Hilfen, „The Welfensingers“, umrahmte die Feierlichkeit erfrischend-musikalisch.

>> Hier geht's zum Bericht der Schwäbischen Zeitung, Ausgabe Ravensburg/Weingarten, vom 14.10.2016 <<

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