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Besuch des Landesbehindertenbeauftragten in der Stiftung KBZO: Gerd Weimer zieht den (Inklusions-)Hut

31.07.2014

WEINGARTEN – Als Gerd Weimer sich im April vergangenen Jahres einen intensiven Einblick über die umfassenden und inklusiven Förder-, Bildungs-, Wohn- und Betreuungsangebote, die die Stiftung KBZO für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Behinderung bereithält, verschafft hatte, war das Inklusive Kinderhaus Wirbelwind „KiWi“ noch eine Baustelle. Rund 15 Monate später ist das Haus mit inklusivem Leben gefüllt und der Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen zog den Hut: „Sie können stolz darauf sein, was Sie hier geschaffen haben“, sagte Weimer an die Adresse der KBZO-Vorstände Dr. Ulrich Raichle und Matthias Stöckle.

Und noch einmal gab’s den „Chapeau“ des Landesbehindertenbeauftragten, als es im lockeren Austausch mit dem Arbeitskreis Unternehmensentwick-lung um das Wohnprojekt Kuenstraße in Weingarten ging. Dort, wo ein bunt gemischtes Wohngebiet für Jung und Alt, für Alleinstehende und Familien, für Menschen mit und ohne Handicap entsteht, hat die Stiftung KBZO den Zuschlag für den Erwerb von zwei Grundstücken erhalten. „Die Stiftung KBZO hat sich auf den Weg zur Inklusion gemacht“, lobte Weimer die aktuellen Entwicklungen und Konzepte der Einrichtung.

Aktionsplan zur Umsetzung
der Inklusion

Vor dem Hintergrund der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung und einer entsprechenden Koalitionsvereinbarung  hat Weimer unter Beteiligung von Menschen mit Behinderungen als Experten in eigener Sache die Grundlage für einen Aktionsplan mit konkreten Zielen und Maßnahmen erarbeitet, der jetzt von der grün-roten Landesregierung umgesetzt werden soll. Auf dieser Basis seien alle Ressorts verpflichtet, Farbe zu bekennen und entsprechende Prioritäten in allen politischen Handlungsfeldern zu setzen. Der Aktionsplan stelle sozusagen den Fahrplan – unter Berücksichtigung notwendiger Ressourcen – und die einzelnen Etappen für den Weg Baden-Württembergs zum „Inklusionsland Nummer eins“ dar.

Dr. Ulrich Raichle bezeichnete den wiederholten Besuch Weimers als „hohe Wertschätzung der innovativen Konzepte, aber auch der engagierten Arbeit aller an der Stiftung KBZO tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“.

„Sie können stolz darauf sein, was Sie hier geschaffen haben“: Der Landesbehinderten-Beauftragte Gerd Weimer (2. v. l.) beim Besuch des inklusiven Kinderhauses „KiWi“ in Weingarten mit dem KBZO-Vorstandsvorsitzenden Dr. Ulrich Raichle (ganz rechts) sowie den Kindern um Fachlehrerin Helga Eisele (2. v. r.) und Annika Sonntag (FSJ). Foto: wortschatz
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