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Grundsteinlegung für neues Wohnheim in Weingarten - Dr. Raichle: „Ein barrierefreies Haus der Begegnung“

04.04.2011

Die anhaltend warmen Temperaturen haben der Stiftung Körperbehinderten-Zentrum Oberschwaben (KBZO) einen Meilenstein in ihrer 42-jährigen Geschichte beschert: die Grundsteinlegung für ein neues Wohnheim für Menschen mit Behinderung im Martinusweg 29 in Weingarten. Vertreter des KBZO-Aufsichtsrates, Oberbürgermeister Markus Ewald sowie Mitglieder des Heimbeirats begleiteten diesen symbolischen Akt.

„Das Haus, das hier entsteht, mit 32 Wohnheimplätzen und zwei Kurzzeitplätzen, wird Ersatz sein für heute bereits bestehende Wohnungen, die schon seit längerem nicht mehr den erforderlichen Standards entsprechen“, sagte Dr. Ulrich Raichle, Vorstandsvorsitzender des KBZO. Nach einer fast zehnjährigen Planungszeit und der nun folgenden Bauphase soll ein barrierefreies Haus für Menschen mit Behinderung mit ansprechenden und modernen Wohneinheiten entstehen. Mit barrierefrei sei aber nicht nur die Baulichkeit gemeint, betonte Raichle. „Wir wünschen uns hier ein offenes Haus, das auch Begegnungen mit Nachbarn, Begegnungen zwischen Bürgerinnen und Bürgern mit und ohne Behinderung im Alltag ermöglicht.“ Bezeichnend dafür ist ein großzügiger Gemeinschaftsraum, in dem nicht nur Veranstaltungen des KBZO, sondern auch Veranstaltungen mit der Nachbarschaft und der Öffentlichkeit stattfinden können.

Weingartens Oberbürgermeister Markus Ewald bezeichnete den Standort des Wohnheims als „ideal“. Zum einen wegen seiner Nähe zu den Integrationswerkstätten Oberschwaben (IWO), zum anderen, weil die künftigen Bewohner „mittendrin und selbstbestimmt“ in Weingarten leben könnten. Das barrierefreie Wohnheim passe in die Gesamtstrategie der Stadt, den Menschen mit Behinderung die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen, zu erleichtern.

Siegfried Ungewitter, Leiter des Eingliederungs- und Versorgungsamts im Landratsamt Ravensburg, lobte die „zehn Jahre währende Beharrlichkeit“ des KBZO. Und Willy Nutz vom Heimbeirat bedankte sich schließlich „bei allen Mitwirkenden, die den Bau ermöglicht haben, insbesondere bei den Geldgebern“. Nutz hofft, „dass wir recht bald einziehen können“. Bis Frühjahr 2012 müssen sich Willy Nutz und seine Mitbewohner noch gedulden.

Freuen sich über die Grundsteinlegung für das neue KBZO-Wohnheim im Martinusweg in Weingarten (von links): KBZO-Aufsichtsratsmitglied Rolf-Uwe Becker, der neue KBZO-Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Helmut Veitshans, Weingartens Oberbürgermeister Markus Ewald, Gerhard Lormes, Matthias Stöckle und Dr. Ulrich Raichle. Im Koffer versenkt wurden eine Schwäbische Zeitung, der letzte Jahresbericht des KBZO, ein Grußwort, verschiedene Visitenkarten und aktuelle Münzen. Foto: wortschatz
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