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Verena Bentele und Christoph Burkard kommen zur Schultaufe - Sonderberufsfachschule und Schülerwohnheim bieten Einblicke

05.04.2011

Sonderberufsfachschule (SBFS) und Schülerwohnheim der Stiftung Körperbehinderten-Zentrum Oberschwaben (KBZO) laden am Freitag, 15. April, zu einem Tag der offenen Tür mit Schultaufe. Von 9.30 bis 16 Uhr bieten sich Einblicke in Inhalte und Räumlichkeiten. Als prominente Gäste werden die Paralympics-Goldmedaillen-Gewinner, Verena Bentele und Christoph Burkard, erwartet.

Das berufliche Angebot der SBFS gliedert sich in die Bereiche Berufsvorbereitungsjahr, kaufmännische, gewerbliche und hauswirtschaftliche Abteilung, die seit zwei Jahren allesamt unter einem Dach untergebracht sind: im renovierten Gebäude in der Sauterleutestraße 15 in Weingarten. Und dieses Gebäude soll nun auch einen offiziellen Namen erhalten. Als Taufpaten haben sich Biathletin Verena Bentele und Schwimmer Christoph Burkard angekündigt.

Verena Bentele, Ehrenbürgerin der Stadt Tettnang, ist eine der erfolgreichsten Behinderten-Sportlerinnen aller Zeiten. Die Liste der von ihr erreichten Preise, Auszeichnungen und Superlative sprengt jeden Rahmen. Verena Bentele hat ihre erste Goldmedaille 1998 bei den Paralympics im japanischen Nagano gewonnen. Es folgten Welt- und Europameisterschaften, gleich vier Goldmedaillen in Salt Lake City 2002, zweimal Gold 2006 in Turin und zuletzt fünfmal Gold im kanadischen Vancouver. Der in Rottweil geborene Christoph Burkard ist mehrfacher Deutscher Meister, Goldmedaillengewinner bei den Paralympics von Athen 2004 und hat zudem zahlreiche Europa- und Weltrekorde aufgestellt. Fans der beiden Ausnahmesportler kommen überdies bei einer anschließenden Autogrammstunde auf ihre Kosten.

Am Tag der offenen Tür werden dann im frisch getauften Haus die verschiedenen Berufsbilder für Jugendliche mit Handicap vorgestellt. An Infoständen gibt es Auskünfte über die KBZO-Integrationsfirma „Service & Dienste“, das Freiwillige Soziale Jahr, den Bundesfreiwilligendienst (BFD) als Nachfolger des Zivildienstes sowie über Schwerbehinderten-Ausweise.

Präsentationen praktischer Tätigkeiten an der SBFS, Vorführungen, Mitmachangebote, Verkaufsstände und Bewirtung runden ein vielfältiges Programm ab. Dazu gehören: Sonderverkauf der Juniorenfirma „Jufi Stift e. V.” sowie ein Glasmalerei-Workshop mit der Künstlerin Christine Vidic (ab 13 Uhr). Für den richtigen Rhythmus sorgt die Bläsergruppe des KBZO. Auch über das therapeutische Angebot an der SBFS wie Krankengymnastik, Ergotherapie oder Logopädie können sich die Besucher ein Bild machen.

„Heimat auf Zeit“

Via Shuttlebus können sich die Gäste dann auf die „Burachhöhe“ begeben, wo sich ab 10.30 Uhr das Schülerwohnheim in der St. Martinus Straße 81 unter dem Motto „Heimat auf Zeit – Wohnen im Internat bedeutet Wohlfühlen“ vorstellt. Fotoausstellungen und Präsentationen sollen das Leben in den individuellen Wohngruppen beleuchten, die Freizeit-AGs werden ihre Aktivitäten darbieten. Verwöhnt werden die Gäste in der Cafeteria und an der Snack-Bar.

INFO: Tag der offenen Tür mit Schultaufe am Freitag, 15. April, von 9.30 bis 16 Uhr: Sonderberufsfachschule, Sauterleutestraße 15, Weingarten; Schülerwohnheim, St.-Martinus-Straße 81, Ravensburg (Burach). Weitere Infos unter Telefon (0751) 4007-114 und (0751) 4007-547.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Noch ist sie verhüllt, die Tafel auf der der neue Name des KBZO-Gebäudes in der Sauterleutestraße 15 in Weingarten prangt. Am 15. April wird gegen 10 Uhr das Geheimnis gelüftet. Foto: wortschatz
Hintergrund:
Die Förderung des Berufswahlprozesses beginnt am KBZO bereits in den unteren Klassen durch handlungsorientierten Unterricht und Projekte sowie durch individuelle Förderung der so genannten Schlüsselqualifikationen. Auf diese Art werden günstige Voraussetzungen für den Berufswahlprozess in der Oberstufe geschaffen. „Wir wollen die Kinder und Jugendlichen möglichst lebens- und praxisnah fitmachen für das, was später auf sie zukommt“, sagt Frieder Laufer, Leiter der Sonderberufsfachschule (SBFS) am KBZO. Dazu gehört am KBZO auch die Vorbereitung und die Ausbildung für das Berufsleben; mit dem Ziel, „unsere Abgänger in unserer Integrationsfirma oder über den Integrationsdienst auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu beschäftigen“ (Laufer).
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