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BORIS: Geschwister-Scholl-Schule und Sauterleuteschule werden für ihre hervorragende Arbeit bei der Berufswahlvorbereitung ausgezeichnet

21.07.2011

Neun Schulen im Landkreis Ravensburg wurden mit dem Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg ausgezeichnet – das KBZO bereits zum zweiten Mal. Im Rahmen einer Feierstunde bei der IHK Bodensee-Oberschwaben nahmen Schulleiter Gerhard Lormes und Abteilungsleiter Frieder Laufer das Berufswahlsiegel BORIS entgegen.

„Sie alle leisten eine hervorragende Arbeit bei der Berufswahlvorbereitung von Schülern“, sagte Markus Brunnbauer, Leiter des Geschäftsbereichs Ausbildung der Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben (IHK), bei einer Feierstunde in der IHK in Weingarten. Zwölf Schulen aus der Region – neun aus dem Landkreis Ravensburg, zwei aus dem Landkreis Sigmaringen und eine aus dem Bodenseekreis – erhielten das Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg (BoriS), drei von ihnen haben sogar bereits die nach drei Jahren erfolgende Rezertifizierung erfolgreich bestanden. Damit hätten jetzt 29 von über 100 Schulen in den drei Landkreisen Ravensburg, Sigmaringen und Bodenseekreis das Berufswahlsiegel, so Brunnbauer: „Das ist ein guter Anfang, aber da ist auch noch Potenzial vorhanden.“

Viele Jugendliche stünden am Ende ihrer Schulzeit vor der Herausforderung, sich zwischen 350 dualen Ausbildungsberufen, zahlreichen fachschulischen Ausbildungsgängen und einer kaum überschaubaren Zahl an Studiengängen für einen Beruf zu entscheiden, so Brunnbauer weiter. Die Berufs- und Studienwahlorientierung junger Menschen sei auch eine wichtige Aufgabe von Schulen und ihren Kooperationspartnern. Mit dem Projekt BoriS habe die Baden-Württemberg-Stiftung ein Netzwerk installiert, das die Zusammenarbeit beim Übergang Schule-Beruf stärke und in dem sich zahlreiche Partner der schulischen und beruflichen Ausbildung engagierten. Die Initiative werde vom Kultus-, Wissenschafts- und Wirtschaftsministerium sowie vom Industrie- und Handelskammertag Baden-Württemberg und dem Baden-Württembergischen Handwerkstag getragen, berichtete Daniela Wiedenbach vom Projektbüro Netzwerk Berufswahlsiegel in Konstanz.

Von den derzeit bundesweit 1365 BoriS-Schulen seien rund 24 Prozent aus Baden-Württemberg. Baden-Württemberg sei auch das einzige Land, das die Initiative wissenschaftlich begleite und flächendeckend agiere. Ab 2011 werde sich die Stiftung Baden-Württemberg schrittweise aus der BoriS-Initiative zurückziehen. Dann gehe die Projektherrschaft ganz auf die IHKs über. Daniela Wiedenbach dankte den regionalen Projektleitern, darunter auch Gisela Meixner-Schömer von der IHK Bodensee-Oberschwaben, für deren großes Engagement und die bisherige Unterstützung.

Im Landkreis Ravensburg wurden die Eichenwaldschule Aichstetten, die Herzog-Philipp-Verbandsschule Altshausen, die Realschule Bad Waldsee, die Werkrealschule Bad Wurzach, die Bildungswerkstatt Bergatreute, das Johann Baptist von Hirscher Bildungszentrum Bodnegg und die Stefan-Rahl-Schule Ravensburg mit dem Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg ausgezeichnet. Nach drei Jahren rezertifiziert wurden die Döchtbühlschule in Bad Waldsee sowie das Körperbehindertenzentrum Oberschwaben (KBZO) in Weingarten.

Laudatorin Maria-Theresia Heudorfer zeigte sich denn auch sehr angetan von dem, was das KBZO (Haupt-, Förder-, Real- und Sonderberufsfachschule sowie Differenzierte Werkstufe) in Sachen Berufswahlvorbereitung leiste. Nach erneuter Prüfung wurde das KBZO jetzt mit dem Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg rezertifiziert. Schon vor drei Jahren sei sie von dem Haus und seinen Angeboten begeistert gewesen, betonte die Laudatorin.

Im KBZO gebe es regelmäßige Berufswegekonferenzen sowie Förderplangespräche mit allen Mitarbeitern, die mit den jeweiligen Schülern zu tun haben. Die Schule verfüge über eine funktionierendes Netzwerk mit anderen Einrichtungen sowie Betrieben und engagiere sich verstärkt in Unternehmenspartnerschaften oder mit einem eigenen Stand auf Bildungsmessen. Darüber hinaus gebe eine Fachwerkstatt, die Reparaturen (inklusive Kostenvoranschlag) durchführe, so Maria-Theresia Heudorfer. Die Differenzierte Werkstufe betreibe ein Schülercafé, es gebe die viel beachtete Schülerzeitung „Blattsalat“ und elf Ausbildungsberufe seien im Angebot – vom technischen Zeichner bis zur Hauswirtschafterin.

Gerhard Lormes (rechts) und Frieder Laufer (Mitte) freuten sich mit
Daniela Wiedenbach (links, Projektbüro Konstanz), Markus Brunnbauer,
Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Ausbildung (2. v. links), und Laudatorin
Maria-Theresia Heudorfer über die Rezertifizierung ihrer Schule. Foto: IHK
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