Grundsteinlegung für inklusives Kinderhaus – Gemeinsames Projekt von Stiftung KBZO und Stadt Weingarten – Dr. Raichle: „Was hier entsteht, findet landesweite Beachtung“
WEINGARTEN – „Ki, Ka, Kinderhaus – wir freuen uns aufs Kinderhaus!“ Mit Liedern und bunten Luftballons, an denen ihre ganz persönlichen Wünsche geheftet waren, begleiteten Mädchen und Buben des KBZO-Schulkindergartens die Grundsteinlegung für das inklusive Kinderhaus in der Lägelerstraße 35 in Weingarten. Nach dem Neubau des Wohnheims im benachbarten Martinusweg bedeutet dieser symbolische Akt einen weiteren Meilenstein in der 44-jährigen Geschichte der Stiftung KBZO. Neben den Kindern waren zahlreiche Gäste erschienen, darunter Oberbürgermeister Markus Ewald, Sozialdezernentin Diana Raedler, die Architekten Lanz und Schwager, Vertreter des KBZO-Aufsichtsrats und des Gemeinderats der Stadt Weingarten sowie MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung, der Stiftung KBZO und des Bauunternehmens Port.Â
„Was hier entsteht, findet in Fachkreisen landesweite Beachtung“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung KBZO. Was an der Lägelerstraße entsteht, ist ein Kinderhaus unter Trägerschaft des KBZO, das ab Herbst 2013 Platz für den bisherigen Schulkindergarten der Stiftung, für 30 Kleinkinder unter drei sowie weitere 20 Kinder über drei Jahren bieten wird. Damit reagieren Stadt und KBZO auf den steigenden Bedarf der Familien und den ab 2013 bestehenden Rechtsanspruch auf eine frühkindliche Betreuung.Â
„Durch dieses Kinderhaus können wir die vom Gesetzgeber vorgeschriebene 35-Prozent-Quote sogar überschreiten und allen Eltern einen Betreuungsplatz für ihre Kinder von null bis sechs Jahren zur Verfügung stellen“, freute sich Markus Ewald. Genügend Betreuungsmöglichkeiten seien ein wichtiges Argument für junge Familien, sich für einen neuen Lebensstandort zu entscheiden und für Unternehmen im Wettbewerb um gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Â
Das Stadtoberhaupt wertete die Tatsache, dass sich „das KBZO für alle Kinder öffnet“ als einen „Richtungswechsel“ im Prozess der Inklusion. Eine Steilvorlage für Dr. Ulrich Raichle: „Alle reden von Inklusion – wir machen ’s gemeinsam“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung KBZO.Â
Raichle lobte das Konzept für rund 90 null- bis sechsjährige Kinder mit Schulkindergarten, Kindergarten mit verlängerten Öffnungszeiten und Kinderkrippen als „umfassend und anspruchsvoll“, stelle es doch die individuelle Förderung, das pädagogische Leitmotiv der Stiftung KBZO, ebenso in den Mittelpunkt wie das gemeinsame Lernen und die Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten von Kindern mit und ohne Behinderung. Diese notwendige Differenzierung widerspiegle sich auch in einem sehr gegliederten Baukörper. Vor diesem Hintergrund dankte Raichle seinen Abteilungsleitern Thomas Sigg (Frühförderung und Kindergärten) und Siegfried Rübner (Bau- und Gebäudemanagement). „Beide waren und sind maßgeblich an der Entwicklung dieses Standortes beteiligt“, betonte Raichle.


