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Verabschiedung des Schulleiters und pädagogischen Vorstands: Nach 35 Jahren sagt Gerhard Lormes der Stiftung KBZO Adieu

30.07.2012

WEINGARTEN – Als das Schlusslied verklungen war und der Chor die Bühne verließ, rief eine Schülerin: „Danke, Herr Lormes, für die schöne Schulzeit mit Ihnen!“ „Gleichfalls“, entgegnete der Angesprochene spontan und locker, aber auch sichtlich bewegt. Eine Szene, die symbolisch war für das Wirken des Schulleiters und pädagogischen Vorstands der Stiftung KBZO, Gerhard Lormes, der am Ende des eben zu Ende gegangenen Schuljahres aus gesundheitlichen Gründen in den Vorruhestand verabschiedet wurde.

 

Locker, fair, humorvoll und wertschätzend im Umgang mit Schülern und Mitarbeitern; kompetent, flexibel und engagiert in der (pädagogischen) Sache – so charakterisierten sämtliche Redner, die zur feierlichen Verabschiedung in das Speisehaus im Argonnenpark gekommen waren, den Menschen, Kollegen und Vorgesetzten Gerhard Lormes. „Sie haben in Ihren über 35 Jahren in der Stiftung KBZO wahrlich auch schwierige Zeiten erleben müssen und Sie haben so auch immer wieder überraschend und ungeplant Aufgaben übernommen, waren immer da, wenn Not am Mann war“, blickte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung KBZO, Dr. Ulrich Raichle, zurück. 

 

Lormes kam 1977 zur Stiftung KBZO, hatte unterschiedlichste Leitungsfunktionen inne und war seit 1982 stellvertretender Schulleiter und Bevollmächtigter des Vorstands. 2008 wurde er zunächst kommissarisch und dann im Jahr 2009 ordentlich zum Direktor der Heimsonderschule und pädagogischen Vorstand berufen.

 

„Sie haben Spuren hinterlassen, auf denen gegangen werden kann“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Stiftung KBZO, Dr. Helmut Veitshans. In einem launigen Interview blickten Bernhard Straile vom Regierungspräsidium Tübingen („Sie waren auf fachlich hohem Niveau“) und Hermann Böhm vom Staatlichen Schulamt Markdorf („Sie haben ein angeborenes pädagogisches Talent“) gemeinsam mit Lormes auf dessen gut dreieinhalb Jahrzehnte währende Pädagogen-Laufbahn zurück, um ihm danach die offizielle Entlassungsurkunde auszuhändigen.

 

Freund von Sinnsprüchen

 

Während der Elternbeiratsvorsitzende Holger Thuy  die „gute Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat“ und die Schülersprecher Daniel Gretz und Benjamin Fernsemer „das gute Klima“ unter Schulleiter Lormes lobten, verwies dessen Stellvertreter Wolfgang Greshake auf die große Pinnwand in Lormes‘ Büro, auf der der Familienvater Sinnsprüche zusammengetragen hatte. Lormes bekam selbige in einer überdimensionalen Ausfertigung geschenkt. „Sie haben die Sprüche nicht nur gesammelt, sondern auch gelebt, indem Sie je nach Situation einen sinnigen, tröstenden, aufheiternden Spruch einbringen konnten, der die Sache auf den Punkt gebracht, erklärt, entschärft oder auch relativiert hat“, sagte Raichle. 

 

Lormes, sichtlich bewegt von einigen sehr persönlichen Beiträgen der Schüler und Mitarbeiter, bedankte sich sowohl für die Abschiedsfeier als auch für die vielen Jahre der vertrauensvollen Zusammenarbeit: „Ich habe nicht von Anfang an alles gekonnt, sondern viele Kompetenzen erst durch Rückmeldungen der Mitarbeiter erlernt und erarbeitet.“


Text/Fotos: Clemens Riedesser / wortschatz


Prima Klima: Die Schülersprecher Benjamin Fernsemer (rechts) und Daniel Gretz bedanken sich beim scheidenden Schulleiter der Stiftung KBZO, Gerhard Lormes (links).

Gruppenbild vor dem überdimensionalen Abbild der legendären Sinnsprüche-Pinnwand: Gerhard Lormes (2. v. r.) wird vom Vorstandsvorsitzenden Dr. Ulrich Raichle (rechts), dem kaufmännischen Vorstand Matthias Stöckle (links) und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Helmut Veitshans zum Abschied noch einmal in die Mitte genommen.



„Angeborenes pädagogisches Talent“: Hermann Böhm vom Staatlichen Schulamt Markdorf (Mitte) überreicht Gerhard Lormes die Entlassungsurkunde samt Präsent. Links im Bild Bernhard Straile vom Regierungspräsidium Tübingen.


Viel Beifall gab's im Speisehaus.
Trommelwirbel der GB-Abteilung.


Lied und Tanz der Kindergartenkinder.



Die Grundstufenschüler verabschieden sich von ihrem Schulleiter.

Der "Leitungschor".


Der SchülerInnenchor.


... und zum Abschluss noch ein "Überraschungschor".

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